





In der malerischen Kulisse von Kufstein, Österreich, verbindet die Auracher Löchl Brücke unsere zwei historischen Häuser über der Römerhofgasse. Doch diese Brücke ist nicht nur bezaubernd und hat selbst eine faszinierende Geschichte. Sie ist auch mit historischen Bildern geschmückt, die uns auf eine Reise durch die Zeit mitnehmen.
Eine Szene auf der Brücke entführt uns in das Jahr 1504, eine Zeit geprägt von Belagerungen und Konflikten. Auf der rechten Seite sehen wir Kaiser Maximilian I., der zu Beginn seiner Belagerung zahlreiche Rückschläge hinnehmen musste. Doch anstatt sich entmutigen zu lassen, sah er sich mit Spott und Hohn von Hans von Piezenauer konfrontiert. Dieser belohnte die Fehlschläge des Kaisers mit einem überheblichen Verhalten und dem demonstrativen Abkehren von Staub von den Festungsmauern. Sein Markenzeichen war stets ein Besen, den er bei sich trug.
Doch das Blatt sollte sich wenden, als Maximilian von Innsbruck die beiden gefürchteten Kanonen namens Weckauf und Purlepauß holte. Die Wucht dieser mächtigen Geschütze konnte selbst den massiven Mauern der Kufsteiner Festung keinen Widerstand entgegensetzen. Am 17. Oktober 1504 gelang es Kaiser Maximilian schließlich, die Festung einzunehmen. Hans von Pienzenauer hingegen wurde sein Spott übel genommen, und er bezahlte einen hohen Preis für seine Verhöhnung des Kaisers – er verlor seinen Kopf.